Tribute
Tribute sind zusätzlich generierte Rohstoffe, die in der Tributskasse gesammelt und von Königen und Herzögen des geographischen Königreichs des entsprechenden Dorfes eingezogen werden können. Tribute werden nur generiert, wenn der Spieler einem politischen Königreich angehört.
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Tributskasse und Generierung
Die Tributskasse ist das Äquivalent zum Rohstofflager für Tribute. Dort werden die generierten Tribute eingelagert, bis sie von dem Herzog oder König, der für das Gebiet zuständig ist, abgeholt werden. Werden die Tribute nicht rechtzeitig abgeholt, läuft die Tributskasse über und die überschüssigen Tribute sind verloren. Die Tributskasse existiert nur, wenn der Spieler einem politischen Königreich angehört und das Dorf in den Grenzen eines (beliebigen) Königreiches liegt. Die Tributskasse existiert auch, wenn kein Schutz gewährt wurde, allerdings kann das Königreich die Tribute dann nicht abholen. Normalerweise bemerkt man die Tributskasse gar nicht, außer sie wird geplündert oder man sieht sie explizit ein. Das kann man tun, indem man oben links auf die Krone klickt und dann auf den Unterreiter "Tribute" wechselt.
Die Tributskasse wird mit 20% der Holz-, Lehm- und Eisenproduktion des Dorfes befüllt. Die Tribute werden zusätzlich generiert und nicht von der Dorfproduktion abgezogen. Sie hat dieselbe Kapazität wie das Rohstofflager in diesem Dorf, allerdings für alle drei Rohstoffsorten (Holz, Lehm, Eisen) zusammen, anstatt für jede Sorte einzeln. Beispielsweise kann ein Rohstofflager Stufe 20 80.000 Holz + 80.000 Lehm + 80.000 Eisen auf einmal halten, die Tributskasse desselben Dorfes könnte allerdings nur in der Summe 80.000 Tribute halten, zum Beispiel 25.000 Holz + 30.000 Lehm + 25.000 Eisen.
Getreide wird bei Tributen vollständig ignoriert.
Herzöge
Herzöge verfügen ebenfalls über Tributskassen, die ebenfalls den oben beschrieben Regeln folgt. Eine Sonderregel gibt es allerdings für Herzogdörfer mit einer aktiven Schatzkammer: Herzöge lagern 25% der Tribute, die sie abholen, in der Tributskasse ihrer Dörfer ein. Dort können sie sowohl von dem König als auch von dem Vizekönig unabhängig von Einfluss (siehe unten) abgeholt werden. Normale Herzogdörfer haben ebenfalls eine Sonderregel, siehe unten.
Könige
Könige generieren in ihrem eigenen Gebiet keine Tribute, verfügen jedoch über eine Tributskasse. Diese befüllt sich allerdings nicht und kann nicht abgeholt oder eingesehen werden.
Wenn ein König ein Dorf in dem Gebiet eines fremden Königreiches hat, verhält sich das Dorf im Bezug auf Tribute genau wie ein normales Statthalterdorf, d.h. es produziert normal Tribute, die wie gewohnt von dem fremden Königreich abgeholt werden können.
Abholung
Welches Königreich die Tribute einsammeln kann richtet sich nach dem geographischen Königreich des Dorfes. Innerhalb des geographischen Königreichs kann derjenige Herzog oder König die Tribute abholen, der am meisten eigenen Einfluss auf das Dorf ausübt.
Um die Tribute abholen zu können, müssen folgende Bedingungen erfüllt sein:
- Die Tributskasse muss zu mindestens 20% gefüllt sein.
- Das Königreich muss dem Dorf Schutz gewährt haben.
- Der Spieler darf dem Königreich die Tribute nicht verweigert haben.
- Es muss eine Verbindung zwischen Dorf mit Tributskasse und abholender Schatzkammer geben (Tributsweg).
- Eine Ausnahme bilden aktive Schatzkammern von Herzögen - diese Tributskassen können nur von den beiden Königen abgeholt werden, unabhängig von Einfluss. Die Bedingungen von oben gelten dennoch.
- Herzogdörfer ohne aktive Schatzkammer bilden ebenfalls eine Ausnahme - diese Tribute können von den Schatzkammern eingesammelt werden, die den meisten Einfluss haben, sowie von beiden Königen unabhängig vom Einfluss. Ein Herzog kann jedoch nie seine eigenen Tribute abholen.
Tribute können abgeholt werden, indem man auf die Krone oben links klickt, dann auf den Tab "Tribute" wechselt und zum Schluss auf den "Alle Abholen"-Button klickt. Einzelne Tributskassen können ebenfalls abgeholt werden, indem man auf den "Tribute abholen"-Button neben jedem Dorf klickt.
Tributsraub
Die Tributskasse eines Dorfes kann genau wie das Rohstofflager und der Kornspeicher ausgeraubt werden. Bei einem Angriff passiert das automatisch. Zuerst bedienen sich die Truppen an der Tributskasse des Dorfes. Sobald dort nichts mehr zu holen ist, plündern sie Lager und Speicher des Dorfes. Tribute können auch erbeutet werden, wenn Tribute verweigert werden.
Man kann die Tributskassen seiner eigenen Dörfer ausrauben, um dem geographischen König die Tribute zu stehlen. Bei verfeindeten Königreichen ist das üblich, seinem eigenen politischen König die Tribute zu stehlen ist dagegen nicht gerne gesehen oder verbreitet.
Im Gegensatz zum Lager und Speicher, kann man die Rohstoffe in der Tributskasse nicht durch ein Versteck, sondern nur durch eine verborgene Schatzkammer schützen. Rohstoffe, die von der Schatzkammer erfolgreich vor einem Angriff versteckt werden, können von dem Spieler einkassiert werden und stehen ihm (anstatt dem König) dann zur Verfügung. Das Kosten-Nutzen-Verhältnis ist aufgrund der sehr hohen Kosten für die Schatzkammer allerdings gering.
In Späh- und Angriffsberichten sieht man den Ursprung der Rohstoffe im Mouseover über der Beute.
Tributsweg
Damit Tribute abgeholt werden können, muss es eine durchgehende Verbindung aus Königreichsgebiet zwischen dem Ursprungsdorf (Dorf mit Tributskasse) und dem Abholerdorf (Herzogs-/Königsdorf mit aktiver Schatzkammer) geben. Diese Verbindung muss vollständig innerhalb der Königreichsgrenzen des Herzogs/Königs liegen. Es zählen nur horizontale und vertikale Verbindungen, keine diagonalen. Die Verbindung darf auch über Oasen laufen, sofern diese Teil des Königreichs sind.
Falls keine solche Verbindung vorhanden ist, können die Tribute nicht von dieser Schatzkammer abgeholt werden. Andere Schatzkammern desselben Königs/Herzogs können jedoch womöglich die Tribute abholen, sofern diese eine solche Verbindung haben (nicht jedoch die Schatzkammern anderer Herzöge/Könige). Durch die Verbindungsregel kann es passieren, dass Dörfer zwar im Gebiet des eigenen Königreichs liegen, deren Tribute allerdings niemand abholen kann.
Diebesgut und Schätze
In der Tributskasse wird neben der Tributsproduktion auch verkauftes Diebesgut gelagert. Das Diebesgut wird beim Verkauf an den König (oder Räuberhauptmann) in Schätze umgewandelt und landet dann in der Tributskasse. Dort kann es normal abgeholt werden. Stiehlt ein Statthalter Schätze aus einer gegnerischen Schatzkammer, so landen sie ebenfalls als Schätze in seiner Tributskasse. Herzöge und Könige lagern gestohlene Schätze direkt in ihren eigenen Schatzkammern ein.
Wenn ein Herzog Schätze aus der Tributskasse einsammelt, landen 25% der Schätze in seiner eigenen Tributskasse und können dort von den Königen abgeholt werden.
Tribute verweigern
Der Besitzer eines Dorfes mit Tributskasse kann die Tributsabholung verbieten, wodurch der zuständige Herzog/König nicht mehr in der Lage ist, die Tribute abzuholen. Durch das Verweigern von Tributen, verhindert der Spieler nur die Abholung, nicht jedoch die Produktion der Tribute. Außerdem können sie nach wie vor durch Angriffe gestohlen werden. Normalerweise wird dieses Feature genutzt, wenn das Dorf innerhalb fremder oder gar gegnerischer Gebiete liegt. Dem eigenen König Tribute zu verweigern wird normalerweise als schlechtes Verhalten angesehen und kann schnell Stimmung gegen sich auslösen.
Vermeintliche Bugs
Es gibt einige Unstimmigkeiten, die auf den ersten Blick für einen Fehler gehalten werden können:
- Statthalter sehen in der Tributsübersicht, an wen sie Tribute zahlen. Allerdings steht dort immer der Name des Königs des Königreiches und nicht der Name des eigentlichen Königs/Herzogs, der die Tribute abholen kann.
- Herzöge sehen zwar die komplette Produktion, bekommen allerdings nur 75% von dem, was sie sehen. Die Tributskassen füllen sich also langsamer als angegeben, weil sie auch nur 75% des Füllstandes sehen.
- Herzöge sehen nur 75% des Füllstandes (wenn z.B. 10.000 Rohstoffe in der Kasse sind, sehen sie nur 7.500), weil sie auch nur 75% der Tribute bekommen. Allerdings sehen sie die vollständige Kapazität der Tributskasse, d.h. wenn die Tributskasse aus ihrer Sicht zu 75% gefüllt ist, läuft sie in Wirklichkeit bereits über.
